Laser-Vitreolyse: Behandlung von Glaskörpertrübungen (Mouches volantes, Floater)
Die Laser-Vitreolyse ist eine mögliche Behandlungsmethode bei Glaskörpertrübungen. Im Vergleich mit der Pars-plana-Vitrektomie (PpV) ist sie die deutlich sanftere Methode der ersten Wahl.
Im Allgemeinen sind Glaskörpertrübungen, die sogenannten „Mouches volantes“ oder „Floater“, harmlos und bedürfen keiner medizinischen Behandlung, sofern eine Netzhauterkrankung ausgeschlossen wurde. Die allermeisten Menschen gewöhnen sich im Regelfall auch rasch an die zunächst störenden Schatten, die nur gelegentlich durch das Auge huschen. Sollten die Glaskörpertrübungen jedoch zentral in der optischen Achse liegen, können diese – vor allem beim Blick auf helle Flächen – den subjektiven Seheindruck deutlich mindern.
Mithilfe der sogenannten Laser-Vitreolyse ist es möglich, diese störenden Partikel gezielt und schonend zu zerkleinern. Die Gewebepartikel werden also zwar nicht aufgelöst, aber nicht mehr als so störend empfunden und sie sinken teilweise auch nach unten. Deshalb können zentrale, dickere und strukturierte Glaskörpertrübungen mit der Laser-Vitreolyse besonders gut behandelt werden, denn sie können mit dem Laser gezielt anvisiert werden. Eher wolkig-schlierenartig wirkende Glaskörperveränderungen hingegen lassen sich auch mit der Laser-Vitreolyse schlechter behandeln.
Wie sind die Erfolgsaussichten und gibt es auch Risiken?
Auch bei der Laser-Vitreolyse kann leider keine Garantie für eine völlige Beschwerdefreiheit nach der Laserung garantiert werden. Jedoch ist in einer Vielzahl der Fälle zumindest eine Beschwerdelinderung erreichbar. Die besten Resultate werden bei zentral gelegenen, eher dicken Trübungen erzielt, wohingegen eher wölkchenartige wirkende Trübungen erfahrungsgemäß schlechter ansprechen. Im Rahmen der Voruntersuchung kann man abschätzen, wie die Chancen einer dauerhaften Beschwerdelinderung bei Ihnen konkret sind.
Im Regelfall werden mehrere Sitzungen benötigt, um die Trübungen zu lasern. Kein medizinischer Eingriff ist völlig ohne Risiken. Auch die Verwendung von Laserenergie am Auge kann dementsprechend in seltenen Fällen Komplikationen hervorrufen.
Durch die Weiterentwicklung der Technologie sind Laseranwendungen in den letzten Jahren immer sicherer geworden. Im Rahmen des Vorgesprächs werden Ihnen Chancen und Risiken ausführlich dargelegt und es wird mit Ihnen gemeinsam entschieden, welches Vorgehen für Sie das beste ist.
Werden die Kosten von der Gesetzlichen Krankenversicherung übernommen?
Die Gesetzlichen Krankenversicherungen übernehmen derzeit weder die Kosten der Laser-Vitreolyse selbst noch die Kosten der Nachsorge nach der Laserung. Daher muss die Behandlung von Ihnen selbst getragen werden. Im Rahmen des Vorgesprächs erfolgt eine ausführliche Aufklärung über die voraussichtlich entstehenden Kosten.