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Microimplantat i-Stent


Der Stent fürs Auge: i-Stent zur Senkung des Augeninnendrucks bei Grünem Star

Nicht alle Glaukom-Patienten können durch eine medikamentöse Therapie oder eine Lasertherapie (SLT) eine ausreichende Regulation des Augeninnendrucks erreichen. Als neue Therapiealternative bei Grünem Star kommen dann wenig bzw. minimal invasive Verfahren in Frage. Der i-Stent ist ein Mikroimplantat. Er wird direkt ins Auge eingesetzt und dient der effektiven Senkung des Augeninnendrucks bei Glaukom-Patienten.

Der i-Stent gilt als kleinstes Implantat der Welt. Er dient der sicheren und effektiven Senkung des Augeninnendrucks bei Patienten, die unter Grünem Star (Glaukom) leiden. Das Implantat dient dabei einer besseren Ableitung des Kammerwassers im Auge, wodurch der Druck verringert werden kann. Der einzigartige Mechanismus des i-Stent liegt in einer Ableitung des Kammerwassers in den natürlichen Abflusskanal des Auges.

Der i-Stent ist lediglich 1 Millimeter lang, 0,33 Millimeter hoch und nur 60 Mikrogramm schwer. Implantiert wird er durch einen winzig kleinen Schnitt am Hornhautrand des Patienten. Das Implantat fungiert dann wie eine Art künstliche Verbindung zwischen dem vorderen Bereich des Auges und dem tiefer liegenden Abflussweg des Augenwassers, dem sogenannten Schlemm-Kanal.

i-Stent: operative Lösung für Patienten mit Grünem Star (Glaukom)

Der i-Stent wurde spezifisch für die Behandlung des Glaukoms entwickelt. Besonders geeignet ist das Mikroimplantat dabei für Patienten, die unter einem Offenwinkelglaukom leiden.

Der i-Stent wird vor allem bei Patienten eingesetzt, bei denen eine medikamentöse Behandlung des Glaukoms zu viele Nebenwirkungen erzeugt (z.B. allergische Reaktionen), wenn die Tropftherapie aus anderen Gründen nicht regelmäßig und sicher appliziert werden kann oder wenn mit den Augentropfen keine ausreichende drucksenkende Wirkung erzielt wurde. Darüber hinaus kann der i-Stent aber auch implantiert werden, wenn Patienten bereits mit Glaukomtropfen und konventionellen Glaukom-Operationen behandelt wurden und sich keine – oder nur unzureichende – Erfolge eingestellt haben.

Welche Vorteile hat ein i-Stent?

Obwohl es sich um ein Implantat handelt, ist der Einsatz des i-Stent minimalinvasiv. Durch seine kleine Größe kann es schon in einer kurzen Operation in nur wenigen Schritten eingesetzt werden. Insbesondere bei älteren Patienten, deren Glaukom schon lange medikamentös behandelt wird, kann der i-Stent helfen, eine medikamentöse Tropfbehandlung zu reduzieren. Unter Umständen kann sogar vollständig auf Medikamente verzichtet werden.

Die Effektivität hinsichtlich der Drucksenkung und das Sicherheitsprofil des i-Stent sind hinreichend belegt. Ein Vorteil des i-Stent ist, dass für die Implantation nur ein winziger Schnitt am Hornhautrand, aber keine Schnitte in der Bindehaut notwendig sind, d.h. die Bindehaut bleibt unberührt. Der Eingriff hinterlässt somit in der Regel kein Fremdkörpergefühl und kann sogar mit einer gleichzeitigen Operation des Grauen Stars kombiniert werden. Da Glaukome sich im Laufe des Alters erheblich verschlechtern können, kann der frühzeitige Einsatz eines i-Stent den Zeitraum zwischen medikamentöser Therapie und einem invasiveren Eingriff oftmals signifikant verlängern.

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