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Pterygium (Flügelfell)


Das Pterygium ist eine Wucherung der Bindehaut, die sich häufig langsam über viele Jahre entwickelt.

Was ist ein Pterygium?

Der Begriff „Pterygium“ beschreibt eine gutartige Wucherung der Bindehaut. Aufgrund seines spezifischen Aussehens wird es manchmal auch als „Flügelfell“ bezeichnet. Schreitet diese Wucherung weiter in Richtung der Hornhautoberfläche voran, kann es zu einem Astigmatismus – einer Hornhautverkrümmung – kommen. Insbesondere im Anfangsstadium bleibt das Flügelfell jedoch oft unbemerkt und stellt in vielen Fällen auch später lediglich ein ästhetisches Problem (wegen einer Rötung der Bindehaut) dar.

Welchen Ursprung hat ein Pterygium?

In vielen Fällen wird das Pterygium mit einer Schädigung der limbalen Stammzellen durch übermäßig starke UV-Strahlung in Verbindung gebracht. Die limbalen Stammzellen sitzen dabei auf der weißen Lederhaut des Auges und umsäumen die Hornhaut. Eine ihrer Hauptfunktionen ist es, ein unkontrolliertes Wachstum der Bindehaut zu verhindern. Werden sie beschädigt, können sie diese Funktion nur noch eingeschränkt ausführen. UV-Strahlung gilt mittlerweile vor allem deshalb als Hauptursache des Pterygiums, weil es erwiesenermaßen häufiger in Ländern mit erhöhter UV Belastung vorkommt. In Nord- und Mitteleuropa sind meistens Menschen, die im Freien arbeiten betroffen.

Durch welche Symptome zeigt sich ein Pterygium?

Das Charakteristische an der Wucherung ist, dass sie oftmals nur sehr langsam voranschreitet. Damit verursacht das Pterygium in den ersten Jahren der Erkrankung kaum Probleme. Ist das Pterygium weiter fortgeschritten, kann es jedoch durchaus zu einer Verschlechterung des Sehvermögens durch eine Verstärkung einer Hornhautverkrümmung (Astigmatismus) beitragen. Aber auch wenn es noch nicht zu einer Hornhautverkrümmung gekommen ist, fällt das Pterygium vielen Patienten als Veränderung der Bindehaut unangenehm auf. Es stellt dann meist eher ein kosmetisches Problem dar.

Wie wird ein Pterygium diagnostiziert?

Da sich das Pterygium gerade im fortgeschrittenen Stadium durch sein spezifisches Aussehen auszeichnet, kann es vom behandelnden Arzt oftmals schon mit einer reinen Blickdiagnose erkannt werden. Trotzdem muss immer auch eine genauere Untersuchung mithilfe der Spaltlampe folgen.

Welche Behandlungs­möglich­keiten gibt es bei einem Pterygium?

Die Behandlungsform ist vor allem davon abhängig, ob das Pterygium ein medizinisches Problem darstellt oder nicht. Während es in frühen Stadien häufig gar nicht notwendig ist, die Wucherung zu behandeln, kann es bei einer starken Ausbreitung und insbesondere natürlich bei einer Verschlechterung des Sehens sinnvoll sein, die Bindehaut zu operieren.

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