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Kurzsichtigkeit (Myopie)


Der Begriff Myopie stammt aus dem Griechischen und weist auf das typische Blinzeln hin, das kurzsichtige Menschen unbewusst einsetzen, um die Pupille zu verengen und die Tiefenschärfe zu steigern.

Die einfache Kurzsichtigkeit oder Myopie ist eine angeborene Form der Fehlsichtigkeit. Betroffene Menschen sehen in der Nähe im Regelfall gut, erkennen aber Objekte ab einer gewissen Entfernung nur unscharf und verschwommen. Es wird angenommen, dass in Deutschland circa ein Viertel der Bevölkerung aus diesem Grund auf eine Sehhilfe angewiesen ist. Wie stark die Fehlsichtigkeit ausgeprägt ist, wird in der Einheit Dioptrien ausgedrückt. Moderne Autorefraktometer können Fehlsichtigkeiten mit einer hohen Genauigkeit maschinell bestimmen.

Wie entsteht Kurzsichtigkeit?

In der Regel entwickelt sich die Kurzsichtigkeit im Grundschulalter und verschlechtert sich nach dem 30. Geburtstag nicht weiter. Die Veranlagung für den Sehfehler familiär gehäuft. Sind beide Eltern kurzsichtig, haben die Kinder ein 60-prozentiges Risiko, ebenfalls betroffen zu sein. Bei kurzsichtigen Menschen ist entweder der Augapfel -gemessen an der Brechkraft des optischen Apparates – “zu lang”, die Brechkraft der Augenlinse zu hoch oder es liegt eine Kombination mehrerer Faktoren vor. Einfallende Lichtstrahlen treffen sich nicht wie vorgesehen auf der Netzhaut, sondern davor. So kann das Auge das Bild nicht scharf stellen.

Welche Maßnahmen sind bei Kurzsichtigkeit notwendig?

Da bei Myopie die Lichtstrahlen nicht auf der Netzhaut, sondern vor der Netzhaut projiziert werden, ist ein optischer Ausgleich erforderlich. Das kann eine Brille sein oder ein Paar Kontaktlinsen. Wenn das Auge anatomisch hierfür geeignet ist, kann ggf. Auch eine refraktiv chirurgische Maßnahme die (z.B. LASIK oder PRK) die Fehlsichtigkeit korrigieren. Kurzsichtige Augen bezeichnen Mediziner mit einem negativen Dioptrienwert. Ab einer Brillenstärke von – 6 Dioptrien steigt das Risiko für Augenerkrankungen wie eine Ablösung der Netzhaut, den grünen Star sowie den grauen Star deutlich. Lassen Sie sich daher mindestens einmal im Jahr von Ihrem Augenarzt untersuchen, wenn Sie stark kurzsichtig sind.

Welche schwere Form von Kurzsichtigkeit gibt es?

Eine seltene Form der Kurzsichtigkeit ist die maligne Myopie, die unaufhaltsam fortschreitet. Hierbei handelt es sich um eine Erkrankung, die zu einer dauerhaft verminderten Sehleistung des Auges führen kann.

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