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Die Hornhauttrübung ist eine Augenerkrankung, bei der die Hornhaut als brechendes Medium ihre Transparenz einbüßt.
Die Hornhaut bildet den Bereich des Auges, der Pupille und Iris überspannt. Idealerweise soll die Hornhaut daher immer klar und transparent sein, damit genügend Licht ins Auge gelangt. Bei einer Hornhauttrübung kommt es jedoch zu einer Transparenzminderung. Da die Lichtdurchlässigkeit der Hornhaut auf diese Weise stark eingeschränkt ist, kommt es zu einer unscharfen Projektion des gesehenen Bildes auf die Netzhaut. Je nach Schweregrad wird das Sehen dadurch sehr unscharf.
Erworbene Hornhauttrübungen entstehen in vielen Fällen als Folge von Verletzungen im Augenbereich: Verbrennungen, Verätzungen und Entzündungen begünstigen die Entstehung von Hornhautnarben, die wiederum zur Trübung führen. Auch das Fehlen von Vitamin A wie es etwa in Entwicklungsländern häufig der Fall ist, kann die Veränderung der Hornhaut begünstigen. Ein solcher Vitaminmangel ist in Ländern der ersten Welt jedoch unwahrscheinlich. Manchmal kann auch ein Hornhautödem oder eine unbehandelte Hornhautentzündung Ursache für die Trübung der Hornhaut sein.
Hauptsymptom der Hornhauttrübung ist die deutliche Verschlechterung des Sehvermögens. In einigen Fällen schildern Patienten auch eine erhöhte Lichtempfindlichkeit, gelegentlich auch eine Art Fremdkörpergefühl im Auge. Bei den konkreten Symptomen kommt es im Einzelfall aber natürlich unter anderem auch darauf an, was die Ursache der Trübung ist.
Da erworbene Hornhauttrübungen meist das Resultat von Verletzungen oder Entzündungen sind, werden diese meisten im Zuge einer bereits bestehenden Behandlung diagnostiziert. In allen Fällen erfolgt jedoch eine Untersuchung der Hornhaut mithilfe der Spaltlampe. Bestehen Narben oder Ödeme auf der Hornhaut kann der behandelnde Arzt diese somit ganz leicht anhand ihres charakteristischen Aussehens erkennen.
Handelt es sich um eine leichte Trübung, etwa als Nebeneffekt einer Entzündung oder einer anderen Augenkrankheit, muss zunächst die zugrunde liegende Erkrankung behandelt werden. Entzündungsbedingte Hornhauttrübungen können etwa gut mit kortisonhaltigen Tropfen eingedämmt werden. Besteht die Hornhauttrübung als Folge von verletzungsbedingten Hornhautnarben kann in einigen Fällen auch ein operativer Eingriff notwendig werden.