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Erkrankungen am Augenlid: Übersicht


Das Augenlid: Funktion und Erkrankungen

Augenlider sind ein unscheinbares Organ mit einer enormen Funktion. Ober- und Unterlid umschließen die Augen und schützen sie vor Verletzungen, Licht und Schmutz. Die Augenlider können sich öffnen und schließen: Nur mit offenen Augen kann man sehen – und nur mit geschlossenen Augen schlafen. Und wenn die Augen schmerzen oder tränen, liegt das oft an den Augenlidern. Erkrankungen am Augenlid sind zwar unangenehm, aber in der Regel harmlos. Sie können gut therapiert werden.

Welche Erkrankungen am Augenlid gibt es?

Typische Infektionskrankheiten am Augenlid sind Gerstenkorn (Holodeum) und Hagelkorn (Chalazion). Außerdem können funktionelle Störungen der Lidkante die natürliche Position des Augenlids stören und zu Reizungen, Schmerzen oder Tränen des Auges führen. Hierzu gehören die Auswärtskehrung (Ektropium) und die Einwärtskehrung (Entropium). Ebenso können Tumore am Augenlid auftreten. Mit all diesen Erkrankungen sind Sie bei uns in der Augenpraxisklinik Heidelberg in guten Händen.

Zuletzt gibt es natürlich auch Alterungsprozesse am Auge, die keine Erkrankung darstellen, aber die Lidhaut verändern und den Wunsch nach Schönheitsbehandlungen entstehen lassen können. Auch diese führen unsere speziell dafür ausgebildeten Augenärzte durch.

Behandlung von Augenlid-Erkrankungen

Wie kommt es zu Erkrankungen am Augenlid und wie kann man sie behandeln? Eine kurze Übersicht:

Gerstenkorn und Hagelkorn

Gerstenkorn (Holodeum) und Hagelkorn (Chalazion) sind wie Lidrand- und Bindehautentzündung typische Folgen von Infektionen an den Drüsen des Augenlids. Eine Lidrandpflege und Salben oder Tropfen sind die Therapie der Wahl.

Auswärtskehrung und Einwärtskehrung

Auswärtskehrung (Ektropium) oder Einwärtskehrung (Entropium) entstehen, wenn Muskeln und Bindegewebe erschlafft sind. Das nennt man eine Funktionsstörung: Die natürliche Position der Augenlidkante verändert sich. Dies führt zu Reizungen, Schmerzen oder übermäßigem Tränenfluss des Auges. Beides kann durch einen operativen Eingriff gut behoben werden.

Tumore am Augenlid

Tumore am Augenlid nennen sich alle Hautwucherungen am Auge, auch gutartige. Sie sollten vom Hautarzt oder Augenarzt regelmäßig kontrolliert und ggf. entfernt werden.


Ursachen und Behandlung von Infektionen am Augenlid

Die Ursachen für Erkrankungen am Augenlid sind häufig Infektionen, die das Augenlid betreffen, bzw. genauer: die Drüsen der Lider. Ein Gerstenkorn (Hordeolum) entsteht, wenn Keime an bzw. in die Schweißdrüsen oder die Talgdrüsen gelangen. Ein Hagelkorn (Chalazion) wird begünstigt, wenn bei einer Talgdrüse der Drüsenausführungsgang verstopft ist. Den Unterschied kann man spüren: Gerstenkörner sind oft schmerzhaft, Hagelkörner sind in der Regel schmerzlos.

Infektionen am Augenlid werden meist mit Tropfen oder Salben behandelt, die der Augenarzt verschreibt. Ein rascher Beginn der Behandlung ist wichtig, damit die Infektion sich nicht verschlimmert. Ebenso wichtig sind einige Hygieneregeln, welche man selbst sofort beachten kann: Handtücher alleine benutzen, häufiges Waschen der Hände und mit den Händen nicht am Auge bzw. Hagel- oder Gerstenkorn reiben.

Erschlaffung des Augenlids

Im Laufe des Lebens kommt es zu einer natürlichen Erschlaffung des Aufhängeapparats der Lider. Funktionelle Störungen sind die Folge, bei der das Lid sich nach außen oder innen kehrt.

Bei der Auswärtskehrung (Ektropium) kann die Lidkante nicht mehr den Tränenfilm vom Auge wischen; das Auge tränt dann und trocknet aus. Von der Einwärtskehrung (Entropium) ist meist das untere Augenlid betroffen und sie tritt häufig im höheren Lebensalter auf. Die Wimpern reiben dann auf der Augenoberfläche, was schmerzhaft bis schädigend für die Hornhaut ein kann. Bei Funktionsstörungen am Augenlid ist in der Regel eine operative Korrektur der Lidkante die einzige wirksame Lösung des Problems.

Gutartige und bösartige Tumore am Augenlid

Mit Tumoren am Augenlid sind zunächst einmal alle ungewöhnlichen Wucherungen gemeint. Das kann auch eine harmlose Warze sein, also ein gutartiger Tumor. Leider können aber auch bösartige Veränderungen am Augenlid auftreten. Basalzellkarzinome beispielsweise sind bösartige Hauttumore.

Man erkennt bösartige Hauttumore anfangs an Knötchen oder Schwellungen. Manchmal wirken sie auch wie eine schlecht verheilende Wunde. Suchen Sie deshalb unbedingt einen Hautarzt oder einen Augenarzt auf, wenn Sie eine Veränderung am Augenlid bemerken. Dieser sollte dann untersuchen, ob es sich bei den Veränderungen um gutartige oder bösartige Tumore am Augenlid handelt. Wichtig ist eine rasche Diagnose, damit sich der Tumor nicht ausbreitet und mit der Behandlung des Tumors am Augenlid begonnen werden kann.

Fazit zu Erkrankungen am Augenlid

Wenn Ihre Augen jucken, tränen oder schmerzen, wenn Sie Hautveränderungen wahrnehmen oder sonst Fragen zum Thema Augenerkrankungen haben – dann sprechen Sie uns an!

Unsere Augenärzte und Operateure in der Augenpraxisklinik Heidelberg haben langjährige Erfahrung in der Behandlung von Augen-Infektionen und in der Operation von Funktionsstörungen oder Tumoren am Augenlid. Im Rahmen einer Untersuchung, Diagnose und Beratung besprechen unsere Ärzte gern mit Ihnen das für Sie individuell geeignete Vorgehen.

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